Wie das Unterbewusstsein in Träumen kommuniziert

Blooming yellow dandelion at night in dense grass and flying butterfly

Wenn wir schlafen, fallen wir quasi in eine Art Bewusstlosigkeit, in der wir dem Schein nach nicht wirklich bei Sinnen sind. Wir wachen am nächsten Morgen auf und es wirkt, als ob wir mehrere Stunden nicht wirklich existiert hätten. Die Zeit in der wir schlafen fühlt sich an, als ob wir diese Phase im wahrsten Sinne des Wortes verschlafen hätten. Und dem Anschein nach dient diese Zeitspanne lediglich der Regeneration des Körpers, um die am Tag verbrauchte Energie wieder aufzufüllen und die erlebten Reize zu verarbeiten.

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Wie das Unterbewusstsein in Träumen kommuniziert

Natürlich füllen wir im Schlaf unsere Reserven wieder auf und erholen uns, sammeln Kraft für den nächsten Tag mit all seinen Aufgaben, die er für uns bereithält. Jedoch passiert in diesem Zustand, während wir schlafen noch einiges mehr. Wir träumen. Und diese Träume sind nicht einfach nur irgendwelche zusammenhanglosen Bildabfolgen ohne Bedeutung. Im Gegenteil. Im Traum erhalten wir Informationen, die uns sonst nicht zugänglich sind UND wir sehen in die Zukunft. Wir träumen präkognitiv. Jeder von uns!

Unser Unterbewusstsein ist am Tag so ziemlich in den Hintergrund gedrängt und der Verstand dominiert diese Zeit. In der Nacht wendet sich das Blatt. Man fragt sich, warum wir unser Augenmerk lediglich auf die Zeit richten, die mit dem Verstand zu erfassen ist und die Zeit des Schlafs so völlig außen vor lassen, obwohl das Unterbewusstsein nachts nun endlich in den Vordergrund treten kann und uns eine Welt jenseits unserer gewohnten offenbart.

Wenn wir schlafen, durchlaufen wir verschiedene Phasen. Diese sind messbar und in unterschiedliche Frequenzbereiche unterteilt. Interessant ist, dass Zeit scheinbar anders oder auch gar nicht wahrgenommen wird. Ein Zeichen dafür, dass unser Unbewusstes, unser wahres Selbst, nicht lokal ist?

Butterfly

Die einzelnen Schlafphasen

Ich möchte im Folgenden kurz auf die einzelnen Phasen eingehen, die zyklisch stattfinden, damit Sie sich zunächst orientieren können.

Phase 1: Die Einschlafphase

In Phase 1 gleiten wir hinab und unser Bewusstsein beginnt weg zu triften. Es kommt hier vor, dass wir das Gefühl haben zu fallen oder unsere Gliedmaßen zucken, da das Gehirn manchmal schon vor der Muskulatur zur Ruhe kommt. Wir sind in dieser Phase anfällig für Störungen von außen. Die Augenbewegungen verlangsamen sich, der Körper fährt herunter.

Phase 2: Die Leichtschlafphase

Die 2. Phase des Schlafes kennzeichnet das zur Ruhe kommen des Körpers. Die Körpertemperatur sinkt, Puls- und Herzfrequenz verlangsamen sich, die Atmung wird ruhiger. Wir beginnen hier bereits mit der Verarbeitung von Reizen, sind jedoch noch immer eher störanfällig.

Phase 3 und 4: Die Tiefschlafphase

Dies ist eine Phase, die uns ganz nahe zu unserem Unterbewusstsein bringt. Hier sind wir tiefenentspannt und nur schwer zu wecken. Diese Phase ist der Zeitraum, in dem unser Unterbewusstsein ungehindert agieren kann. Wir sind wie in einer eigenen kleinen Blase, die uns von allem Äußerlichen abschirmt und unserem Unbewussten freie Hand lässt, da unser Körper lediglich auf Autopilot steht

Phase 5: Der Traumschlaf

Zwar träumen wir auch in anderen Phasen, jedoch sind die Träume in Phase 5 aktiver und nehmen Fahrt auf. Gleichzeitig ist unser Körper immer noch tiefenentspannt, was eine Art Schutzmechanismus zu sein scheint, damit Geträumtes nicht auch tatsächlich vom Träumenden ausgeführt wird, sondern im Traum bleibt. Unsere Atmung verändert sich jedoch und wird schneller und flacher. Die Herzfrequenz nimmt zu.

Die einzelnen Phasen wiederholen sich in der Nacht. Allerdings werden die Tiefschlafphasen allmählich kürzer, die Traumphasen dehnen sich aus. Das heißt, in der zweiten Hälfte der Nacht und gegen Morgen träumen wir vermehrt. Weiter wachen wir nachts öfter auf, was völlig normal und für das, was ich Ihnen gleich erklären möchte, auch von bedeutender Relevanz ist. Schlafen wir direkt wieder ein, können wir uns am nächsten Morgen nicht mehr daran erinnern.

Fassen wir das für diesen Artikel Wichtigste zusammen:

  • Das Unterbewusste hat nachts die Oberhand

  • In der 2. Nachthälfte und gegen Morgen träumen wir vermehrt

  • Wir wachen nachts regelmäßig für kurze Zeit auf

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Verstand versus Unterbewusstsein

Unser Verstand ist am Tage dominant. Er schlussfolgert, reagiert auf das Außen, interpretiert und tut so, als ob er alles wüsste. Diese Tatsache ist zwar für unser tägliches Leben durchaus wichtig, blockiert aber gleichzeitig den Zugang zu unserem wahren Kern. Unser Unbewusstes. Sie können diese Bezeichnung natürlich sehr gerne für sich abändern. Gleichbedeutend wären hier beispielsweise anstelle von Unbewusstem auch Seele, höheres Selbst, wahres Selbst, Unterbewusstsein. Suchen Sie sich etwas aus. Das Unbewusste spricht nicht die Sprache des Verstandes. Es ist weder dominant, noch schlussfolgert und interpretiert es. Es tut nicht so, als ob es alles wüsste, denn es weiß alles. Weiter spricht es in Analogien und Archetypen, nutzt Symboliken und Emotionen, um Informationen zu übermitteln. Das ist signifikant zu wissen, um die Botschaften richtig deuten und übersetzen zu können.

Nun haben wir also nachts die Gegebenheit, dass unser Verstand inaktiv ist und unser Unterbewusstsein ungehindert kommunizieren kann, was es definitiv ausnutzt und das regelmäßig und deutlich. Doof nur, dass wir das scheinbar nicht mitbekommen, oder wenn doch, die Sprache des Unbewussten nicht verstehen, oder gar die Wichtigkeit gar nicht erst erkennen, da in den Schlafphasen sowieso alles völlig plausibel und klar erscheint. Das ist schade, denn die Informationen die hier verloren gehen, sind wichtig für uns und definitiv wert, sich näher mit ihnen zu beschäftigen. Um die Infos abgreifen zu können, sollten wir gezielt die Tatsache nutzen, die da sind, dass in den kurzen Wachphasen jegliche Information des Davors präsent sind und ganz klar vor dem inneren Auge wahrgenommen werden. Vereinfacht gesagt, nehmen wir die Informationen in den kurzen Aufwachmomenten in der Nacht mit an die Oberfläche, bevor wir wieder abtauchen. Und das ist der entscheidende Moment, den es abzugreifen gilt. Weiter brauchen Sie nur noch die Motivation, die Informationen des Unbewussten mit hinüber aus der Nacht nehmen zu wollen, ein kleines Büchlein, einen gutschreibenden Stift, einen Wecker und ein Nachtlicht.

Das Vorgehen

Kennen Sie das Phänomen, dass Ihr Körper eine innere Uhr besitzt? Sie nehmen sich beispielsweise vor, dass Sie morgens um 7 Uhr aufwachen werden, ohne dass Sie einen Wecker gestellt hätten. Mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit werden Sie gegen 7 Uhr wach werden, da die Suggestion wirkt. Diese Tatsache nehmen wir uns zu Hilfe im weiteren Vorgehen.
Nehmen Sie sich zunächst vor dem Schafengehen vor, dass Sie sich an Ihre Träume erinnern und alles in Ihrem Büchlein vermerken werden. Stellen Sie sich diese Tatsache kurz vor. Der letzte Teil des Satzes ist besonders wichtig, denn Sie werden sonst vermutlich feststellen, dass Sie sich während des kurzen Aufwachens nach einem Traum denken werden, dass Geträumtes so präsent in ihrem Kopf ist, dass sie es ganz bestimmt bis morgen früh noch behalten haben. Oder sie werden denken, dass die Trauminhalte so banal und unbedeutend waren, dass es sich nicht lohnt, den Stift deshalb hervorzukramen und aufzuschreiben. Fataler Fehler, wenn Sie sich hier nicht aufrappeln, denn Sie werden höchstwahrscheinlich am Ende der Nacht die Details bzw. den gesamten Traum vergessen haben. Außerdem sind Sie während des kurzen Aufwachens nicht wirklich in der Lage eine richtige Entscheidung zu treffen, ob Geträumtes relevant ist, oder nicht. Zu Beginn gewöhnen Sie sich am besten gleich an, dass sie sich das Datum und die Uhrzeit vermerken, damit Sie ein Gefühl dafür bekommen, wann und wie Sie träumen. So können Sie später weitere Suggestionen vor dem Einschlafen setzten, dass Sie beispielsweise in der Zeit von 2-4 Uhr (wenn Sie also tendenziell zu dieser Zeit intensiv träumen sollten) nach einem Traum leichter erwachen, um Geträumtes zu notieren. Und Sie erkennen am Datum, wie weit Sie im Voraus präkognitiv träumen. Lassen Sie weiter zwischen festgehaltenen Traumerinnerungen und dem nächsten Traum etwas Platz für spätere Notizen.

Hauptregel:

Ich schreibe IMMER und ALLES in mein Traumbuch, sobald ich wach werde.

Sobald Sie nachts kurz erwachen, schreiben Sie die Traumsequenzen detailgetreu auf. Schreiben Sie wirklich alles nieder, was Sie behalten haben, denn oft sind es die kleinen Dinge, die wichtig sind. Wir erinnern uns, das Unbewusste spricht in Analogien, Symboliken und Archetypen. Zum Beispiel könnte im Traum eine Notizblatt aufgetaucht sein, auf dem ein Symbol zu erkennen ist. Übernehmen Sie diese Dinge in Ihr Buch.

Nun müssen Sie im Grunde nichts weiter tun, als am Ball zu bleiben, denn es bedarf der Beobachtung auf welche Art Ihr Unbewusstes durch Träume kommuniziert. Vielleicht beantwortet es offene Fragen des Alltags im Traum, welche noch gar nicht gestellt wurden. Oder es übermittelt Ihnen eine zu treffende Entscheidung, die im Raum steht. Eventuell träumen Sie Situationen im Voraus, die mit Ihrem Privatleben zu tun haben, oder solche, die Sie nicht selbst betreffen. Seien Sie nicht ungeduldig, nicht jeder Traum wird Bedeutung haben und manchmal erkennen wir erst im Nachhinein, was der Traum bedeutet hat, wenn die Situation dann tatsächlich eingetroffen ist. Es kann auch sein, dass erst einmal eine gewisse Zeit vergeht, weil Sie eventuell weit in die Zukunft vorausgeblickt haben. All das gilt es zu berücksichtigen. Gehen Sie deshalb Ihr Büchlein immer wieder durch und markieren Sie Träume, die eingetroffen sind, oder bei denen Sie die Bedeutung erkannt haben. Halten Sie die Beobachtungen in dem vorab freigelassenen Bereich zwischen altem Traum und Folgetraum auf dem Papier fest.

Sie werden erstaunt sein, zu was Sie in der Nacht fähig sind. Und je länger Sie am Ball bleiben und je mehr Übung Sie im Deuten Ihrer Träume bekommen, desto faszinierender wird es.

Gute Nacht und träumen Sie schön!

Marie

Marie Priebusch

Marie Priebusch

Heilarbeiterin

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Über mich

Mein Name ist Marie Priebusch. Geboren und aufgewachsen im Süden Deutschlands, verschlug es mich irgendwann in die Mitte des Landes. Hier habe ich mir den Traum einer eigenen Praxis erfüllt. Ich sehe meine Lebensaufgabe darin, Menschen unterstützend zur Seite zu stehen. Hierbei mache ich keine Unterschiede und ein jeder ist willkommen!

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